Die Multi-Media-Installation RAUM 361/2 kreist um einen verlassenen Raum und den dort vorgefundenen Dingen.
Eine fast einstündige Kamerafahrt lässt scharfe und unscharfe Details eines Arbeitsraums langsam vorbeiziehen und eine Werkstatt vermuten, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Teils bekannte, teils undefinierbare Materialien, Werkzeuge und Maschinen erscheinen in bestimmter Systematik geordnet oder planlos liegengeblieben und verweisen so mehr oder weniger auf Benutzung und Tätigkeiten. Der Raum ruht in sich wie ein Stillleben, in und um das die Kamera den Betrachter kreisen lässt. Ein Kabinett der toten Dinge also?
Doch dann bewegt sich doch etwas, die Dinge erheben sich, durchziehen den Raum gleich einem Universum...
In den Film-Sequenzen sind für jedes Ding seperat unterschiedliche Bewegungen generiert worden, die diese induvidualisiert im Raum schweben lassen scheinen.
In Grafiken, die aus den Form- und Bewegungsstrukturen der im Film dargestellten Dinge abgeleitet sind, wird das Prinzip von Ordnung, Chaos und Bewegung aus einer anderen Perspektive wiederaufgenommen.
